Zwei Wohnungen in Augsburg bewohnt. Beide Male auf Klaviergeklimper von Nachbarn gesessen. Jeden Tag, egal ob Samstag, Sonntag oder Feiertag, stundenlang. Dies wird von der Stadt Augsburg auch gefördert. Als Mozartstadt lässt die Stadt die Nervenkiller auch noch im Sommer in der Innenstadt unter dem Motto "Play me, I'm yours" aufstellen. Die Wohnungssuche selbst ist schon recht aufwendig, wenn man eine Wohnung ohne Durchlauferhitzer möchte. Nun gut, so lassen wir als arbeitende Fachkräfte aus dem Bereich F&E und Pflege diese Stadt hinter uns und räumen das Feld für die brotlosen Künstler, die diese Stadt so dringend möchte und fördert.

Man fühlt sich in dieser Großstadt wie in einer Kleinstadt, da der Ortskern wirklich sehr klein ist und hauptsächlich aus nach dem Krieg wieder aufgebauten Gebäuden besteht. So fühlt man sich wie in einer barocken Kleinstadt. Es gibt sehr wenig Bäume in der Innenstadt und schlechte bzw. keine Fahrradwege und viel Autoverkehr. Leider ist die Nutzung von Gehwegen oft gemischt vorgesehen, was teils zu aggressiven Konflikten führt. Die Stadt ist nicht grün in der Innenstadt wie die Einheimischen behaupten. Es schließt sich allerdings eine große Grünanlage mit Zoo (Siebentischwald) und Badeseen an die Stadt an. Neben der Kongresshalle gibt es eine Grünfläche mit einem Durchmesser von ca. 1 km, die stark von den Anwohnern frequentiert und für sportliche Aktivitäten genutzt wird). Stadtauswärts führen dann die Wertach- und Lechauen, an denen man sehr gut radeln und spazieren kann. Es gibt also Drumherum viel Grün. Toll sind auch die vielen Badeseen. Westlich der Stadt gibt es tolle große Wälder. Als Radler fühle ich mich hier nicht wohl. Die Ampelschaltungen sind so, dass sowohl PKWs/ LKWs, als auch Fußgänger und Radler zusammen „Grün“ haben. Ich bin je nachdem mal in jeder dieser Funktionen unterwegs. Diese Schaltung führt gemäß der Natur der Sache zu Konflikten und ist für schwächere Verkehrsteilnehmer auch (lebens)gefährlich. Hier wäre evtl. mit einfachen Mitteln großes Verbesserungspotential vorhanden, wie ich es jedenfalls aus anderen Städten kenne. Viele Natives sind hier sehr lokalpatriotisch, da sie wohl noch nie woanders gewohnt haben, und wenig offen für neue Ideen. In den letzten zehn Jahren hat die Stadtspitze allerdings mit der Implementierung zeitgemäßer Themen begonnen - Radwege, inklusive Fußwege, Ausbau Straßenbahnen,.. was positiv zu werten ist. Wohnraum ist seit zehn Jahren wie wohl fast überall sehr teuer geworden. Die Menschen sind freundlich und bleiben unter sich. Das Grüßen von Nachbarn kommt hier selten vor und die Hilfsbereitschaft ist gering. Man hat tatsächlich hier wenig Willkommensgefühl. Es gibt viel Materielles und wenig Empathie oder Humor. Für Alleinlebende, die sich überlegen, neu hinzuziehen, kann ich es eher nicht empfehlen.

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Augsburg ist eine Stadt, die nicht barrierefrei ist. Selbst vor Wohnanlagen sind oft die Bürgersteige nicht abgesenkt. Ein Mensch mit Rollator oder Rollstuhl erlebt hier den Horror und auch das Fahrrad wird stark beansprucht durch die vielen Kanten und dann wieder diese unsäglichen Granitsteine (übrigens prima Wurfgeschosse, wenn mal der Bär tanzt) so was dürfte überhaupt nicht mehr verlegt werden ! Es ist laut und stickig und im Sommer sterben die Bäume ab, wenn es wieder mal länger nicht regnet. Sie werden nicht bewässert von der Stadt, auch nicht die jungen, neu angepflanzten. Und die Hausbewohner, auch Eigenheimbesitzer (!) schauen ohne Mitgefühl zu, wie ihr Baum direkt vor dem Haus krepiert. Sie sind zu geizig, dem mal ein paar Eimer Wasser für wenige Cent zu geben. Ich bin wirklich entsetzt. Sowas habe ich noch nie erlebt und ich habe schon in einigen anderen Städten in Baden-Württemberg, aber auch Sachsen gelebt. Überall liegt Müll herum, Becher, Flaschen, Scherben, Papier, Verpackung, Kleidung, Sperrmüll. Die Stadtreinigung bemüht sich wirklich, kommt aber nicht mehr hinterher, weil es hier zu viele Leute gibt, die keinerlei Verantwortungsbewusstsein haben und immer mehr Müll wild entsorgen. Was mich ärgert ist, wenn Anlagen gemäht werden, Grünstreifen, wird der darin liegende Müll nicht vorher aufgesammelt sondern einfach mitgehäckselt. Da liegen dann bunte Schnipsel auf dem Rasen, was es nicht besser macht. Die Augsburger sind oftmals, bis auf wenige Ausnahmen sehr unfreundlich und materiell eingestellt. Unternehmen arbeiten oft noch sehr altmodisch und unprofessionell, haben noch nie etwas von Mitarbeiterführung gehört. Kennen viele Standards nicht, die im guten Business üblich sind. Ich treffe hier keinen, der motiviert und fröhlich seine Arbeit macht. Ich finde so eine Haltung unehrenhaft. Augsburg ist laut und der öffentliche Nahverkehr sehr kompliziert aufgebaut. Und das mit den "Zonen" regt mich schon lange auf. Lebe ich hier in der Zone ? Die sollen doch einfach nach Kilometer abrechnen, egal wohin und wie weit man fährt. Wo ist das Problem ? Es gibt nicht mal eine einheitliche Webseite und ständig muss man umsteigen. Es gibt wenige Direktverbindungen. Man kann nicht mal vom Augsburger Bahnhof direkt nach Gersthofen fahren. Das ist echt ein Witz. Alles ist so kleinkariert hier und schlecht organisiert. Für Radfahrer ist die Stadt nicht sicher. Radwege, wenn überhaupt vorhanden, hören plötzlich auf. Es gibt nicht mal einen "gelben Pfeil", dass Radfahrer rechts abbiegen dürfen auf den Radweg, wenn die Ampel für Autofahrer rot zeigt. Es gibt viele alte verrostete Straßenschilder, die kaum lesbar sind. Manchmal fehlen sie völlig. Als ob jeder GPS hätte ! Eine Frechheit. Die Stadt scheint nur für Einheimische zu funktionieren, als Fremder bist du aufgeschmissen. Bis auf wenige Ecken, die schön sind, habe ich den Eindruck, mitten im Schmuddel zu leben. Die Gärten sind oft wie Wohnzimmer eingerichtet oder sogar Steingärten. Für Natur- und Artenschutz so meine Eindruck, gibt es nicht viel Sympathie. Man ist immer schnell mit der Giftspritze und mit Rattengift, was die Vogelwelt und Mäuse und damit Katzen vergiftet und tötet. Man braucht sich aber nicht wundern, dass es soviel Ratten und Mäuse gibt, wenn so viele Leute ihr Essen überall herumwerfen. Ich finde belegte Brötchen, auch mal einen Nudeleintopf auf der Wiese und ein halbe Döner, abgelegt auf einer Mauer. Keine Ahnung, wieso die Leute das tun. Faulheit ist vermutlich das größte Problem und der Hang, Freude zu haben, die Gegend zu verschmutzen. Durch dieses Verhalten töten sie Tiere, aber soweit denken die nicht. Es gibt für die Jugendlichen keine vernünftigen Freizeitangebote. Es gibt in Augsburg nicht mal ein Freiluftkino, ein tolles Freibad. Ein klasse Tanzlokal, wo man noch Standardtänze tanzen kann für die Generation 50 +. Eine absolut langweilige öde Gegend hier. Viel Alkoholiker, die ihre leere Flaschen umherwerfen, so dass sich Hunde an den Pfoten verletzen und du einen Platten kriegst mit dem Rad. Viele Drogendealer, die auf Kunden warten. Es ist einfach nur gruselig diese Stadt. Es gibt nicht mal ordentlich Springbrunnen, die so gebaut sind, dass auch Vögel trinken könnten. Überall wird gespart, obwohl es so viel Gewerbe hier gibt, die Gewerbesteuer zahlen. Ich verstehe das nicht. Die Spielplätze für Kinder sind auch nicht gerade der Knaller und es gibt kaum Bänke. Für Touristen, ältere Leute, Mutter mit Kind oder Leute, die einfach mal ein bißchen ausruhen wollen währen des Einkaufens gibt es kaum Sitzmöglichkeiten. Ein Armutszeugnis ! Wenn man es nicht anders kennt, merkt man das vielleicht nicht so, aber ich kann das feststellen, ich habe Vergleichsmöglichkeiten.

Sehr schoen und alte stadt und nette leute schoene denkmaehler und saubere stadt und viele restaurants und schoen .

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